Bei Temperaturen um 0°C fand unter großem Andrang unser diesjähriges Gänseschießen statt. 22 Schützen kämpften um den besten Treffer auf der diesjährigen Scheibe. Geschossen wurde traditionell mit unserem Vorderlader Mountain von Dikar Spain, Kaliber .45VL. Hierbei muß der Lauf vor dem Laden entölt werden. Eine genau abgemessene Pulvermenge von unserem Oberschützenmeister Jürgen wird in den Lauf gefüllt. Nun wird ein Wattepropfen eingesetzt, damit der Lauf Pulver frei ist. ( passiert dies nicht, brennt das Pulver nicht lokal und auf einmal, sondern frist sich den Lauf entlang, was die Schußqualität mindert ) Nun wird ein Pflasterstoff auf die Mündung gelegt und zusammen mit der Kugel per Ladestock in den Lauf geschlagen und fest gestoßen. Das Zündhütchen wird erst aufgesetzt, wenn der Schütze bereit zum Schuss ist und der Hahn in der Ruherast ist.
Bei ausgelassener Stimmung und warmen Getränken im Vereinshaus, mußte nach gut 90 Minuten schon ganz genau ausgezählt werden. Es kam dieses Mal auf einen halbe Millimeter an. Um 15:40 standen die Besten fest.
1. Platz : Steffen 2. Platz: Tino 3. Platz: Thomas.
Hier hilft nur noch genaues messen !Siegerehrung im Halbdunkel gegen 16:00
Sportschützen können in Deutschland bei derzuständigen Waffenbehörde eine Waffenbesitzkarte beantragen. Ähnliche Genehmigungen gibt es auch für Sammler, Jäger und Erben von Waffen.
Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungenfür den Antragerfüllt sein, die im Waffengesetz (§4 WaffG) geregelt sind:
Der Umgang mit Waffen scheint zunächst einfach zu sein, dennoch ist eine gezielte Ausbildung notwendig um das Schießen, den Umgang, den Transport und vieles mehr zu verstehen und schließlich umsetzen zu können.Beginnen wir mit dem Alter und der Eignung. Hier ist durch das einjährige, regelmäßige Training in einer Schützengilde gewährleistet, dass der Schütze verantwortungsvoll mit einer eigenen Waffe umgehen kann und wird. ( Eintrittsbedingung ist das polizeiliche Führungszeugnis. ) Am Ende dieser Ausbildung wird die Gilde den so genannten Bedürfnisantrag an den Schützenverband befürworten, mit dem der zukünftige WBK Besitzer in der Lage sein wird eine eigene Waffe zu erwerben. Das Bedürfnis sagt aus, dass der Schütze eine eigene Waffe zum trainieren braucht. Für Großkaliber ist ein Mindestalter von 21 Jahren nötig und die Eignung muss zusätzlich mit einem psychologischen Gutachten nachgewiesen werden. (Entfällt ab 25. Lebensjahr )
Unsere Schießstätte besteht aus zwei Teilanlagen. Einer 50m Bahn und einem 25m Schießstand. Auf beiden Ständen nutzen wir Kameras um die Ergebnisse auf der Scheibe im Stand sichtbar zu machen.
Auf der 50m Bahn schießen wir Geschosse mit einer Bewegungsenergie bis 200 Joule. Das entspricht maximal einer 11 mm French Ordnance Patrone.
Es wird von 3 Schützenpositionen geschossen.
Auf der 25m Bahn kann bis 1500 Joule mit Lang- und Kurzwaffen geschossen werden. Das würde etwa einem .45 Winchester Magnum Geschoss entsprechen.Für Vorderlader gelten sogar 3000 Joule.
Auch hier haben wir 3 Schützenbahnen. Hier eine Übersicht einiger Geschossenergien (Eo ):
Der heutige Schützenverein, Sportschützenverein, die Schützenbruderschaft in seiner heutigen Form entstand ab etwa 1800 n Chr.
Die frühesten urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen allerdings aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf.
Unsere Schützengilde Ravenburg wurde 1465 gegründet.
In diesen alten Gemeinschaften fanden auch der Wandel vom Brauchtum zur Sportart statt, indem durch das Schießen auf die konzentrische Zielscheibe geübt wurden.
Die Mitglieder bestanden vielfach aus Kriegsveteranen, später waren es gesellschaftliche Titel, die errungen werden sollten. Es war einfach schick in einer Gilde zu sein.
Im Vormärz (1815–1848) wurden die Schützenvereine zu wesentlichen Trägern der nationaldemokratischen Opposition gegenüber der einzelstaatlichen Fürstenherrschaft.
Nach dem Ersten Weltkrieg verbreiteten sich in Deutschland vollkommen neue Formen der Schützenvereine. Neben den alten Gilden, die sich weiterhin der Tradition verpflichten gab es letztendlich Organisationen die Wehrverbänden ähnlich waren, eine grundlegend ander Form und Ausrichtung.
Nach der Kapitulation der Wehrmacht 1945 verboten die Alliierten die Schützenvereine ganz. Erst mit der Gründung der Bundesrepublik 1949 wurden sie wieder zugelassen. In der DDR blieben sie weiterhin untersagt. Der Schießsport wurde in den staatlichen Sportorganisationen DTSB und GST betrieben.
Nach 1990 erfolgten in den neuen Bundesländern Wieder- und Neugründungen allerorts.
Durch die 1968 „Bewegung“ gerieten die Schützenvereine stark unter Druck und verloren an Mitgliedern, besonders in den „Altländern“. Bis vor einigen Jahren ging der Trend in Richtung reiner Sportvereine, so organisierte sich der Deutsche Schützenbund in den entsprechenden internationalen Dachverbänden bis hin zu den Olympischen Spielen.
Im Dezember 2015 verkündete die Kultusministerkonferenz, dass das Schützenwesen als Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Das Interesse an Traditionsvereinen steigt seither wieder deutlich an.
Nach einer intensiven Verjüngungskur kann unsere 50 Bahn wieder genutzt werden. Letzte Baureste wurden per Container abgefahren.
Auf unseren 50 m Schießbahnen wird das Schießen mit Kleinkalibergewehren und Luftdruckwaffen durchgeführt. Auch hierbei gibt es die Einzel- und Mannschaftswertung. Ausserdem kann die Disziplin 3-Stellungs-Wettkampf, bei der stehend / knieend / liegend (oder sitzend) geschossen wird, geschossen werden.
Die neusten Termine fürs Jahr 2019 unserer Schützengilde wurden in den Kalender eingefügt. Auch ist es jetzt möglich sich die Termine auf den Google Kalender und den ICAL von Apple zu speichern.
Einige Sommertermine stehen noch nicht fest. Bleibt gespannt 🙂
Des weiteren wurde die neue Internetseite auf SSL Verschlüsselung umgestellt.
In eigener Sache : STANDAUFSICHTEN !
Bitte die Rundmail beachten und mit J. in Verbindung setzen.
Das Gänseschießen findet als letztes Schießen im Jahr statt. Am 15. Dezember um 14:00 ist es wieder soweit. Aus diesem Grund ist unseren Schützenbrüdern dieses Bruderschießen auch unter dem Namen Martinischießen geläufig. Zur Erklärung sei erwähnt, dass bei diesem Schießen von uns keinesfalls auf Gänse geschossen wird, sondern auf eigens für diesen Zweck erstellte Schießscheiben. Auch geläufig ist das Gänseschießen unter dem Namen Martinischießen.
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