Arbeitseinsätze in der Schützengilde

Arbeitseinsatz Schützenverein
Arbeitseinsatz Schützenverein

3. Arbeitseinsatz 2019 in unserer Schützengilde. Als Mitglied sind wir nicht nur sportlich aktiv, sondern halten unsere Anlage gut in Schuss.
( Dazu gehört die Ableitung von 10 Arbeitsstunden/Jahr, oder wahlweise eine Zahlung von 15,- pro nicht geleisteter Stunde. )
Arbeit gibt es immer genug, ob Unkraut jäten, Umbauten voranbringen, oder einfach nur Schießstände und Clubheim winterfertig zu machen.

Die Stände werden gereinigt
Die Stände werden vom Unkraut befreit

Gestern arbeiteten 14 Paar Hände bis in den Nachmittag um das Pensum zu schaffen und alle anstehenden Arbeiten abzuschließen.

Elektriker bei der Arbeit
Elektriker bei der Arbeit
Unsere Mehrzweckhalle nimmt Formen an !
Unsere Mehrzweckhalle nimmt Formen an !

Pause ! Nach  getaner Arbeit sind kühle Getränke und heiße Würstchen vom Grill gute alte Tradition, eine Zusammenkunft um das Geschaffte zu besprechen und Ideen für kommende Projekte zu sammeln.

Bis dahin „Gut Schuss!“

 

Tradition der Schützenvereine in Deutschland

Tradition der Schützenvereine in Deutschland
Tradition der Schützenvereine in Deutschland

Der heutige Schützenverein, Sportschützenverein, die Schützenbruderschaft in seiner heutigen Form entstand ab etwa 1800 n Chr.
Die frühesten  urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen allerdings aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf.
Unsere Schützengilde Ravenburg wurde 1465 gegründet.
In diesen alten Gemeinschaften fanden auch der Wandel vom Brauchtum zur Sportart statt, indem durch das Schießen auf die konzentrische Zielscheibe geübt wurden.
Die Mitglieder bestanden  vielfach aus Kriegsveteranen, später waren es gesellschaftliche Titel, die errungen werden sollten. Es war einfach schick in einer Gilde zu sein.
Im Vormärz (1815–1848) wurden die Schützenvereine zu wesentlichen Trägern der nationaldemokratischen Opposition gegenüber der einzelstaatlichen Fürstenherrschaft.
Nach dem Ersten Weltkrieg verbreiteten sich  in Deutschland vollkommen neue Formen der Schützenvereine.  Neben den alten Gilden, die sich weiterhin der Tradition verpflichten gab es letztendlich Organisationen die Wehrverbänden ähnlich waren, eine grundlegend ander Form und Ausrichtung.

Nach der Kapitulation der Wehrmacht 1945  verboten die Alliierten die Schützenvereine  ganz. Erst mit der Gründung der Bundesrepublik 1949 wurden sie wieder zugelassen. In der DDR blieben sie weiterhin untersagt. Der Schießsport wurde in den staatlichen Sportorganisationen DTSB und GST betrieben.

Nach 1990 erfolgten in den neuen Bundesländern Wieder- und Neugründungen allerorts.
Durch die 1968 „Bewegung“ gerieten die Schützenvereine stark unter Druck und verloren an Mitgliedern, besonders in den „Altländern“. Bis vor einigen Jahren ging der Trend  in  Richtung reiner Sportvereine, so organisierte sich der  Deutsche Schützenbund  in den entsprechenden internationalen Dachverbänden bis hin zu den Olympischen Spielen.

Im Dezember 2015 verkündete die Kultusministerkonferenz, dass das Schützenwesen als Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Das Interesse an Traditionsvereinen steigt  seither wieder deutlich an.

Siehe auch:
 Chronik der Gilde Ravensburg1465

Veranstaltungen unserer Schützengilde 

Deutscher Schützentag 2019 in Wernigerode

Quellen : eigene / Wikipedia.de