Eines der besonderen Ereignisse im Jahresschießbetrieb ist das Ausschießen des Vogelkönigs. Besonders die taktisch versierten Altschützen sind eine starke Konkurrenz. Dazu später mehr. Am spannendsten ist das Abschießen des letzten Teils, dem Körper. Vor allem gehört auch ein wenig Glück dazu, zur richtigen Zeit an der Reihe zu sein und dann auch noch zu treffen. Mit dem Fall des Corpus steht der neue Vogelkönig fest. In langer Heimarbeit hatte Rainer auch dieses Jahr den Vogel hergestellt und gehütet. Um 14:00 beginnt traditionell der Wettkampf mit dem Schießen auf den linken Flügel. Zweieinhalb Stunden später waren letztendlich 99 Schuss nötig gewesen um das Federvieh zur Strecke zu bringen.
Tino legt mutig mit dem linken Flügel vor, doch der Erbauer Rainer konnte das offenbar nicht auf sich sitzen lassen, holte den rechten Flügel, Roland den Stoss und Rainer dann souverän Kopf und Rumpf und wurde so Vogelkönig 2021. Bravo Rainer und Glückwunsch an alle.
Die letzte sportliche Veranstaltung in diesem Jahr ist dann das Gänseschießen im Dezember. Bis dahin.
Die CZ 75/ Brünner M75 ist eine im Jahre 1975 von CZ (Ceska Zbrojovka) entwickelte Selbstladepistole (Rückstoßlader mit Browning-Petter Verschluss) im Kaliber 9x19mm.
Sie kam bei diversen Armeen und Polizeieinheiten als Dienst- bzw Gebrauchswaffe zum Einsatz.
Die CZ 75b Omega ist eine Variante der CZ 75B mit Entspannhebel und beidseitig bedienbarer Sicherung sowie überarbeitetem leichterem Abzugswiderstand. Dadurch, dass es sich hierbei um eine Ganzstahlpistole mit einem gewicht von 1000 Gramm im ungeladenen Zustand handelt, “fängt” sie den Rückstoß der 9mm Patrone sehr gut ab und eignet sich nicht nur zum Gebrauch als Dienstwaffe, sondern auch sehr gut zum sportlichen Schießen; wie zum Beispiel IPSC, Fallscheibe oder auch statischem Schießen.
Alles in allem eine traditionsreiche und optisch ansprechende Selbstladepistole.
Am Samstag, den 26. September 2021, bei schönem sonnigen Herbstwetter, trafen sich 13 Schützenkameraden um den neuen Schützenkönig zu ermitteln.
Nach der Begrüßung durch den amtierenden König ging es auch schon los; nach und nach gaben alle anwesenden Schützen ihren Schuss mit der KK-Büchse auf die schön gestaltete Scheibe ab. Nachdem das Schießen beendet war, wurde das reichhaltige Buffet vom amtierenden König eröffnet. Währenddessen wurden die Treffer ausgewertet um den neuen König und seine zwei Ritter zu ermitteln. Der neue Schützenkönig 2021 ist Peter geworden; erster Ritter wurde Hilger und zweiter Ritter wurde Alexander. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse, den Ritterschlägen und zahlreichen Glückwünschen war natürlich auch Zeit für das ein oder andere Erfrischungsgetränk.
Es war ein schönes, gelungenes Königsschießen, viele Dank an alle helfenden Hände und Teilnehmer.
Föderalismus in Deutschland. Während in Bayern das Oktoberfest beginnt und der Oberbürgermeister Münchens „O’zapft is!“ brüllt, geht es bei uns in Potsdam um Wichtigeres !
Fast zur gleichen Zeit zielen die „Mannen“ auf die diesjährige Scheibe und ermitteln den neuen Schützenkönig 2019.
Hier übergibt Rüdiger unser Schützenkaiser 2018 (rechts ) „Tino dem Großen“ die Standarte .
Ebenfalls sehr dicht dran : Peer und Thomas, wir gratulieren !!!!!!
Erste Tat des neuen Königs: ( siehe unten ) ?
3. Arbeitseinsatz 2019 in unserer Schützengilde. Als Mitglied sind wir nicht nur sportlich aktiv, sondern halten unsere Anlage gut in Schuss.
( Dazu gehört die Ableitung von 10 Arbeitsstunden/Jahr, oder wahlweise eine Zahlung von 15,- pro nicht geleisteter Stunde. )
Arbeit gibt es immer genug, ob Unkraut jäten, Umbauten voranbringen, oder einfach nur Schießstände und Clubheim winterfertig zu machen.
Gestern arbeiteten 14 Paar Hände bis in den Nachmittag um das Pensum zu schaffen und alle anstehenden Arbeiten abzuschließen.
Pause ! Nach getaner Arbeit sind kühle Getränke und heiße Würstchen vom Grill gute alte Tradition, eine Zusammenkunft um das Geschaffte zu besprechen und Ideen für kommende Projekte zu sammeln.
Gerade geht die Sonne über der Potsdamer Prärie auf, als gut 20 Mann und einige Damen das „Fort-Ravensburg“ erreichen.
Halb verdurstet vom langen Ritt aus Dawson-City binden sie ihre Pferde in der Stallgasse in der Nähe das Saloons an.
Im Inneren wartet ein heißer Kaffee auf sie und schweigend tragen sie sich in die Listen für den bevorstehen Trapperwettkampf und das Vorderladerschießen ein. Nur die Besten können ihn bestehen! Und sie sind die Besten !!
Um Punkt 10 Uhr, die Sonne glüht nahe dem Zenit, treten die Cowgirls- und Boys an die Stationen:
1.) Tomahawk / Beil /Messer Wurf
Drei Versuche zur Wertung in die Baumscheibe.
2.) 25m Winchester + 25m Revolver Schießen
je Drei Schuss auf Scheibe zur Wertung.
3. Bogenschießen auf 15m
Drei Pfeile sollen sitzen.
4. Vorderladerschießen
Ein Schuss auf die hervorragend bemalte Scheibe.
High Noon : Die Sieger stehen fest ! In der Kühle des Saloons werde 6 Plätze vergeben. Im Trapperwettkampf werden alle Disziplinen zusammen gewertet und ergeben 3 Platzierungen.
Beim Vorderladerschießen kommen die 3 besten Treffer aufs Treppchen.
Hungrig nachhause reiten will natürlich jetzt niemand. Für beste Westernsteaks ist wie immer gesorgt, Getränke sind auf nahe 0° C gekühlt ! Einen Dank an Bernd, Steffen, Jürgen, Rainer und Uwe !!
Es ist gar nicht so leicht, Informationen über die Ravensburg zu bekommen, da die lebenden Zeitzeugen immer weniger werden.
In der Geschichte unserer Schützengilde steht noch nicht viel über die Ravensburg geschrieben.
Unsere Gilde trägt die Ravensburg im Namen, was hat es damit auf sich?
Der althergebrachte Standort des Potsdamer Schützenhauses war auf dem Gelände des heutigen Wohnkarree zwischen Albert-Einstein-Straße, Brauhausberg, am Havelblick.
In den frühen 1920er Jahren begann in Potsdam eine rege Bautätigkeit, mehrere neue Wohngebiete wurden geplant, die Stadt expandierte, es wurden umliegende Orte eingemeindet. Das größte Projekt hieß Wald-Potsdam und sollte 29000 Menschen neuen Wohnraum schaffen. Die Planungsfläche von 360 ha erstreckte sich vom Brauhausberg aus, zu beiden Seiten der Michendorfer Chaussee bis zur Eisenbahntrasse an der Nesselgrundbrücke.
1926/27 wurde der Brauhausberg aufwendig durchbrochen und die neue Straße angelegt.
Parzellen für luxuriöse Bebauung wurden beworben, jedoch begann 1927 schon ein wirtschaftlicher Abschwung in der Weimarer Republik, welcher in die Weltwirtschaftskrise mündete.
1929 begannen die Arbeiten an der Straßenbahnlinie 5 zur Ravensburg, welche ursprünglich bis nach Caputh verlängert werden sollte. Die zweigleisige Bahntrasse wurde aus „Wohlfahrtsmitteln“ als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme finanziert.
Das alte Schützenhaus behinderte die Stadtplanung und stand einer geänderten Verkehrsführung im Weg. Es entstand ein neues Wohnkarree und eine heute nicht mehr vorhandene Häuserzeile, vom Bahnhof aus rechts neben den neuen Straßenbahngleisen zum damaligen Schützenplatz.
Als Ausgleich für das alte Schützenhaus wurde der Gilde 1927 das Gelände Michendorfer Chaussee 8, sowie eine finanzielle Entschädigung zur Verfügung gestellt.
Am 30. Juni 1930 wurde verspätet die Straßenbahnlinie zur Ravensburg eröffnet, zu dem Zeitpunkt war das Projekt Wald-Potsdam bereits gescheitert. Am 6. Juli 1930 fand, wie wir bereits wissen, die feierliche Eröffnung der Ravensburg statt.
In der Vision des Wald-Potsdam wäre die Ravensburg mitten im Stadtgebiet gelegen gewesen, umgeben von Villen und Mietshäusern.
Das Bauvolumen der Ravensburg bestand aus einem zweigeschossigen Schießstandsgebäude, und dem gastronomischen Baukörper mit einer riesigen Festhalle und großer Terassenanlage sowie Parkplätzen. Die Projektierung übernahm der Potsdamer Architekt Heinrich Laurenz Dietz.
Der Gastronomiebereich war eindeutig überdimensioniert und die Lage war nicht annähernd so verkehrsgünstig als die des alten Schützenhauses. Daher gab es von Anfang an wirtschaftliche Schwierigkeiten, zusätzlich erschwerend kam die Verarmung der Bevölkerung während der Wirtschaftskrise hinzu. Die Insolvenz erfolgte bekanntlich 1937.
Was von der einst stolzen Ravensburg erhalten blieb, können wir am Weg zum Gildengelände betrachten.
Auf dem Gelände der Telekom ist das Schießstandsgebäude noch überwiegend original erhalten. Die Schießbahnen unserer Gilde befinden sich auf der Trasse der historischen Schießanlage. Damit können wir behaupten, der Potsdamer Schützenverein zu sein, welcher die Tradition der Ravensburg fortsetzt.
Der Baukörper der ehemaligen Gastronomie ist desolat und nur noch in Teilen vorhanden. Der Festsaal und einige weitere Gebäudeteile existieren nicht mehr.
Nach 1945 wurde das Gildengelände von der Deutschen Post und dem Nachfolger Telekom als Berufsschule genutzt.
Teile unseres heutigen Geländes wurden von der Gesellschaft für Sport und Technik, Sektion Sportschießen genutzt.
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