Bei Temperaturen um 0°C fand unter großem Andrang unser diesjähriges Gänseschießen statt. 22 Schützen kämpften um den besten Treffer auf der diesjährigen Scheibe. Geschossen wurde traditionell mit unserem Vorderlader Mountain von Dikar Spain, Kaliber .45VL. Hierbei muß der Lauf vor dem Laden entölt werden. Eine genau abgemessene Pulvermenge von unserem Oberschützenmeister Jürgen wird in den Lauf gefüllt. Nun wird ein Wattepropfen eingesetzt, damit der Lauf Pulver frei ist. ( passiert dies nicht, brennt das Pulver nicht lokal und auf einmal, sondern frist sich den Lauf entlang, was die Schußqualität mindert ) Nun wird ein Pflasterstoff auf die Mündung gelegt und zusammen mit der Kugel per Ladestock in den Lauf geschlagen und fest gestoßen. Das Zündhütchen wird erst aufgesetzt, wenn der Schütze bereit zum Schuss ist und der Hahn in der Ruherast ist.
Bei ausgelassener Stimmung und warmen Getränken im Vereinshaus, mußte nach gut 90 Minuten schon ganz genau ausgezählt werden. Es kam dieses Mal auf einen halbe Millimeter an. Um 15:40 standen die Besten fest.
1. Platz : Steffen 2. Platz: Tino 3. Platz: Thomas.
Hier hilft nur noch genaues messen !Siegerehrung im Halbdunkel gegen 16:00
Der heutige Schützenverein, Sportschützenverein, die Schützenbruderschaft in seiner heutigen Form entstand ab etwa 1800 n Chr.
Die frühesten urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen allerdings aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf.
Unsere Schützengilde Ravenburg wurde 1465 gegründet.
In diesen alten Gemeinschaften fanden auch der Wandel vom Brauchtum zur Sportart statt, indem durch das Schießen auf die konzentrische Zielscheibe geübt wurden.
Die Mitglieder bestanden vielfach aus Kriegsveteranen, später waren es gesellschaftliche Titel, die errungen werden sollten. Es war einfach schick in einer Gilde zu sein.
Im Vormärz (1815–1848) wurden die Schützenvereine zu wesentlichen Trägern der nationaldemokratischen Opposition gegenüber der einzelstaatlichen Fürstenherrschaft.
Nach dem Ersten Weltkrieg verbreiteten sich in Deutschland vollkommen neue Formen der Schützenvereine. Neben den alten Gilden, die sich weiterhin der Tradition verpflichten gab es letztendlich Organisationen die Wehrverbänden ähnlich waren, eine grundlegend ander Form und Ausrichtung.
Nach der Kapitulation der Wehrmacht 1945 verboten die Alliierten die Schützenvereine ganz. Erst mit der Gründung der Bundesrepublik 1949 wurden sie wieder zugelassen. In der DDR blieben sie weiterhin untersagt. Der Schießsport wurde in den staatlichen Sportorganisationen DTSB und GST betrieben.
Nach 1990 erfolgten in den neuen Bundesländern Wieder- und Neugründungen allerorts.
Durch die 1968 „Bewegung“ gerieten die Schützenvereine stark unter Druck und verloren an Mitgliedern, besonders in den „Altländern“. Bis vor einigen Jahren ging der Trend in Richtung reiner Sportvereine, so organisierte sich der Deutsche Schützenbund in den entsprechenden internationalen Dachverbänden bis hin zu den Olympischen Spielen.
Im Dezember 2015 verkündete die Kultusministerkonferenz, dass das Schützenwesen als Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Das Interesse an Traditionsvereinen steigt seither wieder deutlich an.
Das Gänseschießen findet als letztes Schießen im Jahr statt. Am 15. Dezember um 14:00 ist es wieder soweit. Aus diesem Grund ist unseren Schützenbrüdern dieses Bruderschießen auch unter dem Namen Martinischießen geläufig. Zur Erklärung sei erwähnt, dass bei diesem Schießen von uns keinesfalls auf Gänse geschossen wird, sondern auf eigens für diesen Zweck erstellte Schießscheiben. Auch geläufig ist das Gänseschießen unter dem Namen Martinischießen.
Umfangreiche Überarbeitung der Homepage im Sinne der DSGVO
Wer mehr Informationen zur DGVO haben möchte,
kann auch gerne mal diesen Link besuchen und sich in das Thema einlesen.
diverse Aktualisierungen, Fehlerkorrekturen und Anpassungen
Am 10.11.2018 fand unser diesjähriges Vogelschießen statt.
Nach 128 Schuss stand der Vogelkönig fest.
Das Vogelschießen ist ein Highlight des Jahres. Unser diesjähriger Vogel bestand aus dicken massivem Holz. Das Verfahren ist traditionell. Zuerst muss der rechte Flügel abgeschossen werden und das kann schon mal über mehrere Runden aller Mitglieder gehen.
Es folgt der linke Flügel dann der Steiß , dann Kopf und schließlich der Rumpf.
Vogelschießen 2018 Schützengilde Ravensburg 1465
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